Der
Gemeinderat der Aargauer Gemeinde Möriken verbietet das "Meh Suff"
Metal-Festival!
Nach anfänglichen Zusagen verbietet die Gemeinde Möriken auf
skandalöse Weise, die
diesjährige Ausgabe des "Meh Suff" Metal-Festivals. Das ganze hätte vom 7.
bis 9. September stattfinden sollen. Letztes Jahr noch auf dem
Mutschellen, sollte das "Meh Suff" dieses Jahr nach Möriken verlegt
werden.
Der Stein des Anstosses kam von einem Stümperhaften Schreiberling der
Aargauer Zeitung, dessen Artikel den Gemeinderat von Möriken in Unruhe
versetzt hatte. Des weiteren störten sich gewisse Subjekte am Namen
dieses Festivals und dass das Bier relativ günstig ausgeschenkt werden
soll. So von wegen Alkoholprävention und Jugendschutz. Wäre die
Antiautoritäre Erziehung nicht auf dem Vormarsch, dann hätte man die
heutige Jugend besser im Griff und wüsste was richtig oder falsch ist. Eine saftige Ohrfeige oder ein Klapps
auf dem Hintern hat noch keinem geschadet. Das schafft Respekt und rückt
den Verstand wieder gerade. Vielleicht sollten die unwichtigen Dorfchefs
von Möriken einmal aus ihrem Kuhkaff rüber nach Lenzburg schauen und
sich ein Beispiel daran nehmen, wie die Stadt(!) Lenzburg das Metal
Inferno Festival (27.10.07) unterstützt.
Hier nun das Statement der Veranstalter des "Meh Suff" Festivals:
Hallo Meh Suff! Freunde. Leider müssen wir euch mitteilen, dass das
diesjährige Meh Suff! Metal-Festival ausfällt. Wir haben bis zum
bitteren Schluss für das Festival gekämpft, aber schlussendlich konnten
wir doch nichts mehr ausrichten. Warum es so weit gekommen ist, könnt
ihr dem folgenden Abschnitt entnehmen:
Der Gemeinderat Möriken war von Anfang an von unserem Anlass überzeugt
und stand hinter uns. Es wurde uns zu Beginn eine Bewilligung unter
Auflagen in Aussicht gestellt. Diese geforderten Auflagen (manche
erforderten einen beträchtlichen finanziellen Aufwand) wurden natürlich
von uns erfüllt und eingereicht. Es war einige Zeit lang alles in
Ordnung... und dann gings los: So ein spasti von der Aargauer Zeitung
mischte sich ein und es gab einen Zeitungsbericht über unser Festival.
Von da an gings praktisch nur noch bergab. Ca. zwei Wochen nach diesem
Zeitungsbericht, bekamen wir von der Gemeinde einen Brief nach Hause
geschickt, indem wir auf ein Waldgesetz hingewiesen wurden. Der
Gemeinderat wollte und weiss machen dass es ein Gesetz gäbe, dass solche
Veranstaltungen am Waldrand einer speziellen Vorgehensweise bedürfen (man
müsse das Gesuch 20 Tage öffentlich auflegen und jeder der ein
schutzwürdiges eigenes Interesse hätte, könne gegen den Anlass
protestieren). In den nächsten 2 Wochen rannten wir natürlich wie die
blödem umher, suchten Gespräche mit dem Gemeinderat und informierten uns
auch anderweitig, inwiefern der Gemeinderat uns so spät noch auf ein
solches Gesetz hinweisen darf (so nach dem Motto: ups das hatten wir
halt nicht gewusst). Dann nach diesen 2 Wochen bekamen wir einen Brief
vom Kreisförster höchst persönlich, indem stand, dass dieses Gesetz bei
unserem Anlass gar nicht zur Anwendung kommt. Dass dieses Gesetz gelten
würde, müsste die Veranstaltung Teile des Waldes in Anspruch nehmen.
Also stand dem Anlass wieder nichts im Wege. Unterdessen hatten
allerdings gewisse Leute in der Bevölkerung eine Unterschriftensammlung
gegen unser Festival gestartet. Man könne doch nicht so einen grossen
Anlass in einem Auengebiet (obwohl wir uns am Rand dieses Gebietes
befanden und dort ist es nicht verboten ein Open-Air durchzuführen)
bewilligen etc. Diese Petition mit 225 Unterschriften wurde dann beim
Gemeinderat eingereicht. Dies wurde uns dann vor ca. 1 1/2 Wochen in
einem Brief mitgeteilt. In diesem Brief stand, man könne den Anlass
aufgrund der "massiven" Proteste aus der Bevölkerung nun doch nicht mehr
erlauben. Sie gaben also dem Druck der Bevölkerung nach und wir waren
ihnen plötzlich scheissegal. Das wollten wir uns natürlich nicht bieten
lassen und fingen an, es auch rechtlich abzuklären ob der Gemeinderat
sich das überhaupt erlauben darf. Ausserdem starteten wir eine eigene
Unterschriftensammlung in dem Dorf, aber dieses mal FÜR unseren Anlass.
Wir sammelten an einem einzigen Nachmittag 340 Unterschriften indem wir
(und die Leute die uns ihre Unterschrift gaben) den Gemeinderat
aufforderten, uns die Durchführung des Festivals nicht zu verbieten.
Diese Petition wurde von uns letzten Sonntag eingereicht. Am Dienstag
beschloss der Gemeinderat dann allerdings, dass er am Verbot festhält.
Was wir von jemandem, der diese Herrschaften genauer kennt als wir, in
Erfahrung bringen konnten ist, dass es dem Gemeinderat schlussendlich
nur noch um die "Wählerstimmen" ging, resp. er sich nicht gegen gewisse
Leute in der Bevölkerung richten wollte (wahrscheinlich reiche
Bonzensäcke die dem Dorf ja soviel bringen). Also entschied der
Gemeinderat sozusagen aus persönlichem Interesse und nicht aus Gründen,
die die Veranstaltung betrafen. Und das ist wirklich verachtenswürdig!
Die ganze erbärmliche Geschichte mit allen Details können wir euch hier
auch nicht erzählen, denn dann müssten wir ca. 2 Tage durchschreiben. Es
sei nur soviel gesagt: Wir hatten immer versucht, uns an jeden
erdenklichen Scheiss zu halten, um es möglichst allen recht zu machen.
Aber wenn man dann von einem Gemeinderat dermassen verarscht wird
bestätigt sich einmal mehr: Die grössten Idioten sitzen leider nach wie
vor noch immer zuoberst...
Kurz zusammengefasst:
1. Gemeinderat für unseren Anlass
2. Zeitungsbericht
3. Druck aus der Bevölkerung
4. Gemeinderat gegen unseren Anlass
5. Alles scheisse
Das ist natürlich menschlich gesehen unter aller Sau was dieser
Gemeinderat da abgezogen hat, aber wir können trotzdem nichts machen.
Wir wissen dass es blöd ist, dass wir euch das so kurz vor dem Anlass
noch mitteilen müssen. Aber wir wollten bis zum Schluss nichts
unversucht lassen, damit wir den Anlass doch noch hätten durchführen
können. Es tut uns leid.
Zu den Tickets:
Wenn ihr die Tickets über das Internet oder das Callcenter bestellt
habt, könnt ihr euer Ticket zurückschicken (*starticket nimmt mit euch
in den nächsten Tagen Kontakt auf). Falls ihr das Ticket bei einer
bedienten Vorverkaufsstelle gekauft habe, könnt ihr es dort
vorbeibringen und ihr bekommt euer Geld zurück.
Hier nun die Darstellung der Gemeinde Möriken als PDF
>>>
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