Ungefähr 50'000 Leute waren letztes Jahr dabei, als die Weltmetropole
Jonschwil (SG) im Schlamm versank. Viel Kritik hagelte es seitens der
zahlenden Kundschaft dem Sonisphere wie auch dem lokalen Veranstalter
entgegen. Dieses Jahr soll es im Basler St. Jakobsareal ganz anders
werden. Metal Factory hat den lokalen Veranstalter Stefan Matthey von
Free&Virgin zur Situation und alles weitere rund ums Sonisphere 2011
befragt.
MF: Wer oder was genau ist "Sonisphere"?
Stefan Matthey: Das SONISPHERE ist ein Festival, welches auf Tournee
geht. Es spielen mehr oder weniger die gleichen Acts zusammen an
diversen Orten in Europa. Momentan gibt es zwölf verschiedene SONISPHERE
Festivals, unter anderem in England, Frankreich, Italien, Tschechien,
Bulgarien, Griechenland, etc. Entstanden ist die Idee von den Machern
des englischen „Download“-Festivals, welche wiederum vom „Monsters Of
Rock“ beeinflusst wurden.
MF: Wurde das St.Jakobsareal ausgesucht, weil es eher "regensicher"
ist?
Stefan Matthey: Das war keiner der Hauptgründe, denn das Wetter an einem
Open Air kann man schlicht und einfach nicht beeinflussen. Wer das
weiss, richtet sich auch dementsprechend ein. Aber logisch wollte man
keinen Schlamm mehr oder dass sich die Zustände von letztem Jahr
wiederholen. Basel ist also Austragungsort interessant durch seine Lage
im Dreiländereck und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr wird in
Basel hervorragend gelöst. Ebenso haben die lokalen Partner bereits
enorme Erfahrungen mit Grossanlässen sammeln können (Euro 08). Dieses
Wissen fliesst nun natürlich auch in unsere Vorbereitungen und Arbeiten
mit ein.
MF: Wieviele Spielstätten werden es sein?
Stefan Matthey: Es wird eine Hauptbühne im Leichtathletikstadion geben,
die sogenannte „Apollo Stage“. Des Weiteren werden drei Bühnen indoor in
den diversen Hallen der St. Jakobshallen errichtet. Auch dort gibt es
den ganzen Tag was auf die Ohren. Diese Bühnen tragen die Namen „Bohemia
Stage“, „Red Bull Stage“ und „Saturn Stage“.
Auch ansonsten wird rund um das Festival einiges geboten.
MF: Muss man Eintritt für alles bezahlen oder kann man nur für
einzelnen Hallen/Bühnen Tickets kaufen und wie viel kostet das Ganze?
Stefan Matthey: Es gibt diverse Tickets, die man bei
Ticketcorner
oder Eventim
kaufen kann. Es gibt Kombitickets für beide Tage oder aber
Eintagestickets. Mit diesen können sämtliche Konzerte angeschaut werden.
Es gibt auch Tickets, welche nur Zugang zur Hauptbühne erlauben. Wer
also nur Iron Maiden sehen will, kann auch auf dieses Angebot
zurückgreifen.
MF: Beim Sonisphere in Jonschwil standen hohe Getränkepreise in der
Kritik. Wie wird es in Basel sein?
Stefan Matthey: Wir nehmen die Rückmeldungen und Anliegen der Besucher
des SONISPHERE Ernst und haben aus dem letzten Jahr gelernt. Die Preise
wurden angepasst.
MF: Wenn mal gerade eine Band spielt, für die man sich nicht
interessiert, womit kann man seine Zeit sonst noch verbringen? Gibt es
Verkaufsstände oder andere Attraktionen?
Stefan Matthey: Es wird Aussenzonen geben und auch einen Marktplatz, wo
diverse Angebote locken. Selbstverständlich gibt es auch
Verpflegungsstände, wie es sich für ein Festival gehört.
MF: Mit dem Eintrittticket für Sonisphere kann auch auch aus der
ganzen Schweiz mit dem Zug anreisen. Ist ja sozusagen inklusive. Wie
weit ist der nächsten Bahnhof zum Sonisphere?
Stefan Matthey: Eine Anreise mit dem Zug lohnt sich unbedingt. Bequemer,
kostengünstiger und direkter kann man nicht nach Basel fahren. Das erste
kühle Bierchen kann man sich also bereits vor dem Festival zuführen. Der
Bahnhof Dreispitz befindet sich gleich neben dem St. Jakob-Park, will
heissen, dass das Gelände innerhalb von zwei, drei Minuten erreichbar
ist.
MF: Wie sieht es mit den Camping aus? Hat es genug Flächen und wie
weit sind sie vom Sonisphere entfernt?
Stefan Matthey: Der Campingplatz liegt neben dem Gelände, muss aber
vorab via
Ticketcorner oder
Eventim gebucht
werden. Achtung: da das Festival mitten in der Stadt durchgeführt wird,
können nur 2-Personen-Zelte zugelassen werden.
MF: Was sollte man als Besucher nicht mitbringen?
Stefan Matthey: Schlamm und negative Stimmung. Wir wollen ein wieder
stattfindendes Festival mit viel Charakter und trotzdem urbanem Flair
durchführen. Wir haben aus vergangenen Fehlern gelernt und bieten viel
fürs Geld. Es lohnt sich immer wieder die Homepage
http://sz.sonispherefestivals.com zu besuchen oder das
SONISPHERE Festival bei Facebook zu adden. Ständig werden News und Infos
gepostet. Dort könnt ihr auch einen Überblick erhalten über die
verschiedenen Ticketarten, die auftretenden Bands, zusätzliche Infos und
und und… Wir freuen uns auf euch!
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