Tristan S.
Name: Tristan
Wohnort: Zentralschweiz
Metalinteressiert seit: Iron Maiden
Email: STristan @ gmx.ch

Ich habe lange Zeit ohne Musik gelebt. Erst an einem Irish-Festival in Frankreich habe ich zwischen all den komisch riechenden Hippies gemerkt, dass Musik auch was anderes ist als die immer gleichen drei Akkorde. Und eines Schicksalhaften Sommertages, als meine Mutter gerade von Beromünster her Richtung Sempachersee fuhr, fand ich in ihrem Auto eine Platte mit einem ziemlich spannenden Cover, und kurz darauf tönte „Prowler“ in meinen Ohren. Und Stück um Stück grub ich die alten Schätze meiner Mutter aus, nach den ersten Monaten Maiden schliesslich Black Sabbath, Nazareth, Alice Cooper. Was mein damaliger Bekanntenkreis so überhaupt nicht verstehen wollte. Brainstorm, Hammerfall, Stratovarius und die damals unbekannten Nightwish waren die nächsten Stationen in meinem Musikalischen Werdegang, genauso wie die ersten Gitarrenlektionen auf der akustischen Klampfe. Ziemlich melodisch und symphonisch, so auch damals mein Entschluss im Plattenladen für Within Temptation’s Mother Earth und nicht für Cradle of Filth…Ach ja, meine Kutte bekam da Gestalt, ganze vier (!) Aufnäher. Tja, aber durch die alten Tracks von Sharon fand ich Gefallen an Growls, wodurch ich mir einen Monat später Draconian zulegte, und einen weiteren Monat schliesslich doch DaaD kaufen musste. Ein grosser Schritt, denn da ging es sehr rasant in den Kreis von Schwarzmetall, Magie und Gothic. Passt nicht? Passte mir. Egal was, es musste depressiv, aggressiv, kritisch oder sonstwie ansprechend sein. Und ansprechend hiess damals extrem. Das Leben ist aber ein bisschen vielschichtiger, und so war schliesslich der Tod von John Navtöd Ursache für mein Desinteresse am Black Metal. Zwar kannte ich den Typen und auch die Band nicht wirklich, aber durch diese Tat verlor Black Metal für mich die Bedeutung. Hat doch die letzte grosse Band von damals vorgezeigt, dass dieser Lebensstil, ernst genommen, nur ein Ende kennt. Celtic Frost sei Dank dass ich mich musikalisch neu orientieren konnte, haben sie doch mit Monotheist ein Tor aufgestossen, dass mich privat wie auch musikalisch weiterbrachte. Die Suche nach guter Musik ist es, die gewisse Songs eben so toll macht. Der Ausdruck von Gefühlen, wenn der Song fast schon materielle Gestallt annimmt und einem die Haare zu Berge stehen. Und dadurch besann ich mich zurück, kramte die alten Klassiker hervor, verstaute meinen Kampfanzug und folgte wieder dem, was mir eigentlich Spass machte: durch die Unmenge Bands pflügen, um den einen oder anderen wirklich tollen Track zu finden. So arbeite ich nun bei Metal Factory und Infernal War, um gerade diesen kleinen Lichtblicken im grossen Mediensumpf eine Chance zu geben, gehört zu werden. Musik ist nicht nur Metal, aber authentischer Metal ist mehr als Musik.

Alltime-Favoriten (Auszug…) :

ASP
Black Countess
Chthonic
Deathstars
Epica
Faun
Galhammer
Hammerfall
Iron Maiden
Judas Priest
Korpiklaani
Lustmord
Moonspell
Nick Cave
Old Man’s Child
Portishead
Rammstein
Setherial
Taake
Unheilig
Vinterriket
White Lion