Ein Interview mit einem Metallica-Mitglied, das lässt
sich aus meiner Sichtweise durchaus als Ritterschlag für
mich auslegen - Immerhin zählt die Band unumstritten zu
den einflusreichsten Stromgitarren-Bands aller Zeiten,
und hat dabei auch einen grundlegen Einfluss auf mich
gehabt. Dass bei solchen Kalibern Backstage ordentlich
geackert wird, war mir im Vorfeld durchaus bewusst -
Aber das pure Ausmass an Wahnsinn mit den eigenen Augen
sehen zu können, das war dann schon etwas anderes:
Geschätzte fünfzig Nasen arbeiteten in verschiedenen
mobilen Büros an der Koordination und Organisation der
Tour, Security gab's alle vier Meter, und für jede neue
Türe benötigte man einen weiteren Pass. Dass kleine
Journalisten wie meinereins da ganz hinten anstehen,
versteht sich von selbst. So gab's unter anderem in der
letzten Minute eine Terminverschiebung nach hinten um
gut 1.5 Stunden, und das Interview selbst sollte von
drei Journalisten gleichzeitig geführt werden.
Irgendwann im Laufe des Tages fand dann aber alles
seinen Platz, und wir wurden in den Geräteraum der
Turnhalle Jonschwil geführt - Die Turnhalle selber
diente als Hauptbüro des Metallica-Teams. Rob Trujillo
tauchte fünf Minuten später gutgelaunt in Begleitung
seines Assistenten auf (Bevor der Mann auch nur einen
Fuss in den Raum gesetzt hatte, waren seine Bizeps schon
drin) - und schlürfte gemütlich Tee aus einer Tasse mit
Schweizerkreuz…
(Anmerkung: Der Einfachheit halber wurden sämtliche
Journalisten unter dem Begriff 'MetalFactory'
zusammengefasst - an dieser Stelle noch ein fettes Danke
an Michael Lang von 20min.ch und Patrick Wydler von
Metalworld)

Metal Factory: Nette Tasse!
Rob Trujillo: Ja, haha… (Ruft seinem Assistenten
hinterher) Danke Don! …representing! (Lacht)
MF: So, wie geht's dir?
RT: Gut - Wie geht's euch?
MF: Ausgezeichnet, danke!
RT: (Zeigt auf ein Priest-Shirt des 20Min.-Mitarbeiters)
Ich habe mir gerade eben diese neue Platte angehört…
ziemlich interessant.
MF: Hast du schon mal den Clip für die Single
gesehen?
RT: Nein.
MF: Es gibt da einen hochoffziellen, animierten Clip
- Aber leider wirklich sensationell schlecht gemacht…
RT: Wirklich? Ein animierter Clip?
MF: Wenn du mal fünf Minuten zum wegwerfen hast, kuck
dir das an…
RF: Oh, ich seh' schon… (Lacht).
MF: Dann lass uns mal anfangen - Weisst du noch, was
deine Erwartungen waren, als du vor fünf Jahren
Metallica beigetreten bist? Und stellte sich das
Ergebnis als unterschiedlich heraus?
RT: Uh… Also wenn ich zurückschaue, dann war das schon
etwas verschwommen. Etwa wie wenn du snowboardest, und
hinfällst, und du nur noch Schneestaub rund um dich
siehst, und… du bist darin gefangen. Vielleicht bist du
etwas wacklig auf den Beinen, das High, das Tempo, aber
dann… frisst du Scheisse. Du verletzt dich nicht, du
bist etwas durcheinander. So war das in etwa, Metallica
beizutreten. Eben auch weil ich in Südkalifornien
wohnte… Nicht, dass das jetzt weit weg von San Francisco
wäre, aber… Wortwörtlich, ich hatte über Nacht ein neues
Leben. Metallica, in ihrer Welt, die denken nicht
wirklich an das Leben der Leute, du wirst einfach ein
Teil ihres Lebens. Das wird so erwartet, und das
passiert dann auch. Das war also ziemlich interessant.
Damals hatte ich noch keine Kinder, und war auch nicht
verheiratet, also war's nicht so schwer, wie es hätte
sein können. Und dann gab's erst mal ordentlich was zu
tun, also ab dem ersten Moment war's als ob… «Ok, ich
muss die 'St. Anger'-Scheiben vom Anfang bis zum Ende
lernen, dann werden wir gefilmt wie wir die Platte
spielen, dann muss ich mir mal eben 23 Jahre
musikalisches Schaffen aufarbeiten, dann machen wir noch
ein Medley für 'MTV Icon', dass Millionen von Zuschauern
sehen werden…». Da gab's jede Menge Druck, also habe ich
einfach… Als ich den Job hatte, war ich glücklich damit
- Aber gleich danach dachte ich «Oh, jetzt muss ich dann
wohl…», weisst du, quasi Minuten darauf wurde mir
bewusst, wieviel Arbeit dass da auf mich zukommt.
MF: Wie lange hat es gedauert, bis aus «Dem Neuen
Typen» ein Metallica-Mitglied wurde?
RT: (Schlürft etwas Tee) Nun… Ich glaube… Als es so weit
war, wollten die Jungs mir wirklich sofort ein
Gemeinschaftsgefühl vermitteln, sie wollten mich nicht
als Aussenseiter sehen. Aber das lässt sich halt nicht
vermeiden. Ihnen war das aber sehr wichtig, natürlich
auch nach all dem, was sie mit Jason durchgemacht
hatten… Sie wollten mich wirklich als Teil des Teams
dabei haben. Also haben sie alles in ihrer Macht
stehende getan, damit ich mich wohlfühle - und so weit
hat das auch ganz gut geklappt. Aber eben, was kann man
da machen? Metallica ist eine hart arbeitende Maschine,
da musst du einfach kopfvoran reinspringen, das ist
schon verrückt. Du musst das so akzeptieren. Tatsächlich
haben wir gerade vorhin oben darüber diskutiert, wie
abgedreht das ganze eigentlich ist, weil einfach so viel
gleichzeitig passiert. Wir haben diese Show, aber davor
- das hat jetzt nix mit dem eigentlichen Konzert zu tun,
aber… Da läuft einfach unglaublich viel. In etwa «Hey,
wir müssen ja noch die neuen Songs proben…», und so
weiter. Es ist einfach verrückt.
MF: Kanntest du eigentlich die anderen Jungs vor
deinem Beitritt?
RT: Ja. Ich war damals bei Suicidal Tendencies, wir
waren 1993 und 1994 ihre Vorband, tatsächlich erinnere
ich mich noch daran, wie wir damals durch die Schweiz
kamen… Aber aehm… Ich kannte sie von damals, habe sie
aber nicht wirklich oft wieder gesehen…
MF: Also bestand zwischenzeitlich nicht viel Kontakt?
RT: …Nein, aber ich bin mit Kirk surfen gegangen…
vielleicht ein Jahr, bevor ich der Band beigetreten bin,
und damals haben sie schon an «St. Anger» gearbeitet,
sie waren gerade am rumbasteln. Kirk begann damals viel
zu surfen, und er und ein paar seiner Freunde kamen
dafür nach Südkalifornien, und ich nahm sie dann mit
nach Los Angeles. Und da hat's dann Klick gemacht. Das
war toll, wir haben uns durch's surfen wieder gefunden.
Aber was James und Lars betrifft… Die hatte ich bis
dahin nicht mehr so oft gesehen. James überhaupt nicht
mehr.
MF: Wahrscheinlich kommt die nächste Frage etwas
schräg rüber, aber ein Versuch ist's wert - In der Doku
«Some Kind Of Monster» bietet dir die Band vom Fleck weg
eine Million Dollars quasi als Willkommensgeschenk.
Erinnerst du dich, was du mit der Knete angestellt hast?
RT: (Lacht) Haha… interessant, weil… Diese eine Million
Dollars, das geht Ratz-Fatz… Nach den Steuerabzügen,
Versicherungen, Auto-Abzahlungen, und aehm… ein paar
Trips nach Tahiti und einigen Snowboard-Trips…
MF: Da wurde offensichtlich ordentlich investiert…
RT: …Ja. Dieses Geld ist schon lange weg.
(Allgemeines Gelächter)
RT: Das klang ganz gut damals. Das war toll… ich kann
mich auf jeden Fall nicht beklagen.
MF: Eine Menge Leute kritisieren ja die «St. Anger»/«Load»/«ReLoad»-Songs,
und ihr habt die auch eine Weile nicht mehr live
gespielt - Ist das ein Zeichen, steht die Band nicht
mehr dahinter?
RT: Nein, ich denke einfach, bevor ich eingestiegen bin,
hat die Band nur noch «Load» und «Reload»-Material
gespielt - Vielleicht für die letzten dreizehn oder
vierzehn Jahre. Ich verlor damals den Kontakt vom
schwarzen Album an, weil meine Karriere vorwärts ging.
Natürlich war ich ein Fan von Sachen wie «Master Of
Puppets» und «Ride The Lightening» und all dem, aber
danach verlor ich den Kontakt. Und als ich dann für die
Proben mit ihnen zusammen kam, bemerkte ich tatsächlich,
dass sie gekürzte Versionen von Songs wie «Battery»
spielten, einfach editierte Versionen von den alten
Songs. Irgendwann während den «Load»- und «ReLoad»-Touren
haben sie begonnen, Medleys der alten Songs zu spielen,
einfach kleine Elemente und Stückchen - Und ich dachte
dann «Weshalb tun die das? Das sind die besten Songs!
Wenn ich in dieser Band spiele, will ich diese Songs
komplett am Start haben!». Also habe ich, sobald es mal
los ging, versucht, einige Vorschläge zu platzieren, die
Jungs waren ja dann zum Glück etwas offener. Das erste
war «Dyer's Eve» - «Ihr habt 'Dyer's Eve' noch nie live
gespielt, lasst uns das tun!». Und Lars war dafür
wirklich offen, er wollte all diese obskuren Sachen
machen, die vorher noch nie live gespielt wurden, und er
meinte dann «Ich spiele alles mögliche!». Also war es
eigentlich von Beginn weg mit meinem Beitritt relativ
einfach, die Band verband sich wieder mit den schrägen
Sachen, wie etwa «Phantom Lord», «Metal Militia»… Wir
spielten ein paar Mal «Call Of Ktuhlu»… Einfach Sachen,
die etwa seit dem schwarzen Album nicht mehr so oft den
Weg auf die Bühne fanden. Davon gab's dann halt nicht
all zu viel während den «Load»- und «ReLoad»-Jahren. Das
war definitiv ein Höhepunkt für mich: Der Band
beizutreten, und beim Aufarbeiten mit der Vergangenheit
dabei zu sein. Und vor drei Jahren gab's dann noch den
Geburtstag von «Master Of Puppets», also haben wir das
Album von oben bis unten durchgespielt, vom Anfang bis
zum Ende. Wir waren im Studio, haben das Material
durchgearbeitet, die Teile auseinander genommen, und
dann eben noch Material wie «Orion» live gespielt - Was
das erste Mal überhaupt war… Das war schon sehr speziell
für mich. Und so um diese Zeit schrieben wir ja auch am
neuen Album, und die Einstellung aus dem Aufarbeiten des
«Master Of Puppets»-Materials wirkte sich logischerweise
dann auch auf die neuen Songs aus. Das war wirklich eine
gute Zeit, als die Sachen langsam ihren Platz fanden.
Und sorry, was du vorhin angesprochen hast, von wegen
bestimmte Songs ignorieren - Ich bezweifle, dass es in
irgendeiner Art und Weise etwas damit zu tun hat. Ich
denke… Davon wurde einfach viel in den vergangenen
Jahren gespielt. Rick Rubin hat ihnen gesagt «Ihr
solltet um das Vergangene froh sein!». Lars hat mir
gesagt, dass er davon weggerannt sei… Verstehst du, was
ich meine? Vom alten Material loszukommen, und etwas
neues zu werden. Sie haben darauf eine Menge Zeit mit
«S&M» und «Load»/«ReLoad» verbracht, und sie lieben
diese Songs! Ich höre das… Sie hören sich manchmal das
Zeugs an, und sagen dann Sachen wie «Hey, das ist ein
guter Song!», oder was auch immer. Also bedeutet das
nicht, dass… Sie haben das wirklich geliebt! Ich glaube
einfach, dass sie sich momentan eher zum älteren Zeugs
hingezogen fühlen.
MF: Lass uns über die neue Scheibe reden - Wie
verlieft die Zusammenarbeit mit Rick Rubin?
RT: Es war toll! Rick ist… Er ist kein Techniker, er ist
kein Musiker, aber er hat gute Ohren, er ist ein guter
Song-Doktor. Und er hat Ideen zum Ausdruck gebracht, die
James wirklich motiviert haben - Wie etwa in A440 zu
singen… Das ist die natürliche Stimmlage. Die Band ist
mit der Zeit ja einen halben Ton runtergegangen, das
macht man meistens, wenn jemand älter wird, und etwas
auf die Stimme aufpassen muss. Aber James hat eine
starke Stimme - und das Album dann in normaler Tonlage
aufzunehmen, das war toll für mich… Dadurch haben die
Vocals etwas mehr OldSchool-Beiklang, verstehst du? Ein
bisschen höher, etwas giftiger, etwas aggressiver -
Nicht wirklich eine Komfort-Zone. Und dafür ist Rick
verantwortlich. Wenn das jemand anderes vorgeschlagen
hätte, hätte James wahrscheinlich geantwortet «Das war
damals, jetzt ist jetzt». Wie ich gesagt habe, James und
Lars mit der Vergangenheit zu vereinen, ihnen zu zeigen,
dass es Ok ist, einen Abstecher nach 1982/1981 zu
machen, zu überlegen, was ihnen damals durch die Köpfe
ging, was sie damals hörten… Das war toll. Und Rick hat
wirklich viel aus James rausgeholt im Studio, mit den
Texten, eine Art lyrischer Faden erstellt. Er ist
einfach verdammt clever. Ich meine, der Typ… Wir haben
uns beispielsweise ordentlich über einen bestimmten Mix
aufgeregt, und riefen «Holt uns diesen Typen an den
Draht!», und dann antwortet am anderen Ende diese
Zen-mässige Stimme (Äfft Rick Rubin's feine Stimme nach)
«Hey Mann, wie geht's?». Also antwortest du «Wunderbar,
alles in Ordnung»… (Gelächter).
MF: Du hast es gerade selbst erwähnt - Dieser ganze
Selbstfindungstrip… War das nötig? Was war das Ziel
davon?
RT: Das fühlte sich einfach ziemlich natürlich an. Es
war angehem. Die Band hat das einfach lange nicht mehr
gemacht. Was du auch verstehen musst: Jede
Metallica-Scheibe, egal ob «Ride The Lightening»,
«Master Of Puppets», oder «Load» oder was auch immer,
hat eine komplett eigene Identität. Und das hat die neue
Scheibe auch. Da hörst du ein Riff oder irgendwas, oder
etwas schnelles und thrashiges… Du hörst all das, und
weist genau wo es herkommt - Aber da passiert auch diese
Groove-Geschichte, das fühlt sich wie «Heute» an, so
klingt dieses Line-Up der Band. Als wir mit Lars die
Drums aufnahmen, sind wir alle um ihn rumgestanden
während wir mitgespielt haben - Rick hat uns angefeuert,
«Spielt wie ihr es live tut!». Und als dann ich meinen
Bass aufgenommen habe, war ich manchmal wortwörtlich am
Bangen… Für die Lautsprecher! Da war kein Publikum, aber
es fühlte sich so an. Ich spüre einfach diese Energie
auf den Aufnahmen, es fühlt sich wirklich so an. Keine
Ahnung… Manchmal geschehen gewissse Dinge aus einem
bestimmten Grund. Es fühlte sich einfach richtig an, als
wir diese Ideen geschrieben und vorbereitet haben, es
ging in eine Richtung, in der etwas von dem «Alten
Geist» einfach gepasst hat.
MF: Gab's für dich Druck von aussen, oder seid ihr da
einfach reingestürzt?
RT: Ja, wir haben kopfüber einfach angefangen. Ich
meine, das hat ja schon 2003 begonnen, als ich der Band
beigetreten bin. Wir haben einen Jam-Raum, in dem wir
vor jedem Konzert etwas spielen, da gibt's auch ein
Recording-Setup, damit wir keine Ideen verlieren. James
stöpselt da seine Gitarre ein, dreht etwas am Ton-Knopf,
und dann macht's «Chuggah-Chuggah-Chuggah», und schon
steht ein Song im Raum. Also musst du immer draufhalten,
das funktioniert prima. Es gibt Material, das ich auf
einer Kassette habe - Der Hauptsong der Scheibe basiert
genau darauf. James hat was gespielt, ich dache nur noch
«Scheisse!»… Es war kein Recording-Setup bereit, also
habe ich einfach mein Tape-Gerät eingeschaltet. Und als
wir dann ein Jahr später Ideen ausgewertet haben, fand
ich das Tape wieder, und alle sagten «Oh yeah, stop,
stop!». Und jetzt ist es auf der Platte. Das gibt dir in
etwa eine Ahnung… Mann kann einfach nie wissen. Also
nochmal, begonnen hat das schon 2003. Aber für mich, ich
denke ich wurde erst im dritten Jahr ein Teil davon, als
wir uns wirklich darauf konzentriert haben.
Die ersten Jahre versuchte ich alle alten Sachen zu
lernen, und es gab jeden Abend eine Überraschung… «Oh,
wir spielen heute 'The Wait'!», oder «Wir spielen was
schräges!», das war ziemlich anstrengend. Ich hatte
einfach keine Zeit, mich in den Riff-Modus zu werfen. Ab
dem dritten Jahr klappte das ganz gut, sie waren sehr
offen für meine Ideen, und ich wurde auch irgendwie zu
einer Art Mediator - Kirk war damals oft mit seiner
Familie in Hawaii, und ich konnten dann irgendwie den
Part zwischen James und Lars übernehmen.
MF: Wo gehört diese Scheibe in Sachen Wichtigkeit für
dich und die Band hin?
RT: Ziemlich interessant… Ich hörte James sagen, dass
diese Platte seinem Gefül nach irgendwo zwischen
«Master» und «…Justice» liegt. Aber eben mit einem
aktuellen Bezug. Was meiner Meinung nach eine starke
Aussage von ihm ist. Diese Scheibe fült sich an, als ob…
vielleicht nicht für die anderen Jungs, aber für mich
fühlt sie sich wie ein Neuanfang an. Wie ein Startpunkt
für noch mehr kreative Basteleien mit Metallica, und…
vielleicht für mich, weil ich mich dabei nun gut fühle.
Ich denke, dass da noch mehr Früchte zu ernten sind.
Diese Album, wenn ich es höre, dann liebe ich es - Für
mich wie ein wunderschönes Bild… Aber ich denke, dass da
noch mehr ist. Ich weiss einfach, dass es noch stärker
wird. Mindestens für noch ein weiteres Album. Die Band
hat definitiv keine Mühe mit dem Schreiben. Wenn da
überhaupt ein Problem besteht, dann eher mit dem
Zurückhalten. Deswegen hatten wir zuerst auch 25 Ideen,
und mussten uns dann von 14 trennen. Aber wirklich, da
war einfach zu viel… Und jetzt hören wir uns diese Tapes
an, und denken «Warte mal, das war wirklich gut -
Weswegen ist das nicht auf dem Album gelandet?» (Lacht)
«Shit, das war geil… was haben wir bloss gedacht?».
Haha…
MF: Hast du jemals darüber nachgedacht, dass für
einige Fans da draussen diese Platte als Prüfstein
angeguckt werden könnte?
RT: Nein, da kümmern wir uns nicht drum. Der Moment war
einfach zu gut, wenn du etwas hast, an das du glauben
kannst, das sich stark anfühlt, und dann lieferst du das
ab… Ich denke, es wird die Leute glücklich machen. Ich
denke, es hat für alle was dabei.
MF: Letzte Frage - Hast du deinen Schweizer Fans onch
was mitzuteilen?
RT: Yeah, ich meine… Ich… Ich kann… Ich kann nur sagen
«Was für ein schönes Land!»… Hehe… «Es ist sehr grün
hier!»… «Die Luft ist gut!» «Ich habe gerade mal einen
Betonfleck gesehen!». Und eine Autofelge, da lag eine
Autofelge am Strassenrand! Aehm… Tatsächlich habe ich
ein paar wirklich gute Freunde, die hier wohnen, also…
Meine Frau und ich, bleiben tatsächlich nach der Show
hier, um noch mit unsere Freunden Essen zu gehen. Wir
haben hier wirklich gute Freunde, eine Menge wirklich
guter Freunde. Wenn die nach Los Angeles kommen, wohnen
sie bei uns. Einer davon ist ein Surfer… Aus Japan… Und
der wohnt in Zürich, das musst du mir glauben! (Grinst)
Ein toller Surfer, der hat auch ein Haus in Malibu, und
eines in Los Angeles. Also, wir haben hier gute Freunde,
es ist ein Riesenspass für mich, hier zu sein und für
euch alle zu spielen, meine Freunde inklusive - Und
eigentlich ist ja jeder hier mein Freund. (Lacht)
MF: Ok, besten dank für das Interview!

RT: Alright!
Unser El Muerte mit Rob Trujillo >>>>
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