Hartwall Arena in Helsinki am 21. Oktober 2005: Nach
einen begeisternden Konzert vor ausverkauftem Haus
verbeugt sich die Band vor ihrem Heim-Publikum. Alle
geben sich dabei die Hände, auch Keyboarder Tuomas
Holopainen und Sängerin Tarja Turunen. Minutenlang
klatschen die Fans, nachdem die Band die Bühne längst
verlassen hat, weiter. Nicht wenige Girls in der ersten
Reihe vergiessen dabei dicke Tränen. Auf dem grossen
Video-Screen steht geschrieben: "Once I had a dream -
this is it". Und das war es denn auch, denn Minuten
später hielt Tarja den gemeinschaftlich unterschriebenen
Kündigungs-Brief in Händen, der ihre
Zeit bei Nightwish abrupt besiegelte. Diese Nachricht
schlug natürlich ein wie eine Bombe und beschäftigte die
Szene noch wochenlang. Knapp zwei Jahre später sind
Nightwish komplettiert zurück. Die Nachfolgerin heisst
Anette Olzon, sang ehemals bei Alyson Avenue und machte
von rund 2000 Bewerberinnen das Rennen. Als Promo zur
eben eschienenen ersten Single "Amaranth" auf Tonträger
("Eva" als erster Track aus "Dark Passion Play" war
zunächst nur als Download erhältlich) waren Anette und
Tuomas unterwegs und machten heute Halt in Bern, wo sie
vor dem "City-Disc" in der Bahnhof-Passage weit über
zwei Stunden lang geduldig Autogramme gaben und sich mit
ihren überaus zahlreich aufmarschierte Fans ablichten
liessen. Danach waren noch Interviews angesagt und den
letzten Slot mit Anette kriegten wir von Metal Factory.
Trotz sichtlicher und verständlicher Müdigkeit gewährte
mir die neue Nightwish Frontfrau ein fast halbstündiges
Interview und zeigte sich dabei von einer sehr
sympathischen wie selbstsicheren Seite.
(AO = Anette Olzon)
MF: Wenn du einige Monate zurück (in den Frühling)
blickst, was ist der Hauptunterschied zwischen Anette
Blyckert und Anette Olzon?
AO: Ohh..., nun..., da gibt es keinen so grossen
Unterschied, weisst du. Es ist aber klar, wenn ich
arbeite, so wie jeder arbeitet, weil..., es ist ja ein
Job... (lacht) - auch wenn ich ihn sehr liebe, dann
steht eine professionelle Person dahiner, die Interviews
gibt, in der Öffentlichkeit steht und sich vielleicht
nicht so ausgeflippt wie im privaten Bereich geben kann.
Ich denke, dass ich kaum eine andere Person bin..., ich
tue immer noch die gleichen Dinge und ich hoffe
wirklich, dass ich es auch fortan tun kann. Auf der
Strasse gehen, shoppen und das, was Spass macht.
MF: Warum dann der andere (Nach-) Name?
AO: Eigentlich..., in erster Linie kann Blyckert falsch
gesagt und ausgedrückt werden..., wie Bleikert oder
Blikkert oder ähnlich. Das ist mein Name als
Verheiratete und Olzon mein Geburtsname, zudem einfacher
auszusprechen. Ausserdem ging es von Anfang an darum,
meine Familie zu schützen..., ich habe eine Familie zu
Hause, die womöglich nicht im Rampenlicht stehen will.
Die Leute kennen beide Namen und es gab eigentlich keine
Probleme damit. Ich empfinde beide als Blyckert und
Olzon... (lacht herzlich) ...
MF: ...es ist die gleiche Person!
AO: Ja, das ist sie!
MF: Was hast du gefühlt, als im Mai das lange
erwartete "ok" kam, dass du definitiv in der Band bist?
AO: Ich brauchte eine längere Zeit, um es wirklich zu
begreifen und zu verstehen, da es auch für mich, weil
eine der ersten Kandidatinnen, ein eineinhalbjähriger
Prozess war. Ich war echt unten..., selbst dann, als es
geklappt hat. Ich dachte, was ist, wenn ich etwas falsch
mache oder sie ihre Meinung ändern? Es war ein komisches
Gefühl, darum fühlte ich mich erst sicher, als es ins
Studio ging. Als ich sehen konnte, dass Tuomas befreit
wirkte, da alles lief, wie es sollte. Befreiend auch für
mich..., ich kann mich nun entspannen, weil ich weiss,
dass die Jungs meine Stimme wirklich mögen und Vertrauen
in mich setzen. Es brauchte jedoch etwas Zeit zu
verstehen, dass sie es wirklich ernst meinen und nicht
einfach "bla bla" was daher redeten. Befreiend..., ja.
MF: Was denkst du über die Geschichte mit Tarja? Hast
du mit Tuomas über sie gesprochen..., allenfalls einen
Vertrag unterschrieben?
AO: Nein..., nein! Also..., eigentlich habe ich nicht
mehr als den Vertrag mit der Plattenfirma, und den
erhielt ich vor ein paar Wochen. Ich habe nie nach einem
Vetrag gefragt, ich vertraue den Jungs. Weil ich denke,
das ist der einzige Weg..., Vertrauen ist sehr wichtig.
Wir haben nicht über Tarja gesprochen..., ich denke, sie
(ihre Bandkollegen - MF) waren alle sehr betrübt
darüber, was geschehen ist. Sie alle hätten gewollt,
dass es nicht passiert, aber es war unvermeidlich. Das
ist jetzt Geschichte und jeder will jetzt nur noch
vorwärts gehen. Darum sprechen wir nicht mehr davon.
MF: Wie war die Annäherung an die neuen Songs, die ja
alle schon fertig waren, bevor du mit deinen Vocals
angefangen hast. Ist das eine Arbeitsweise die du magst,
oder bist du was anderes gewöhnt?
AO: Nein, das ist wirklich eine Art zu arbeiten, die ich
gewohnt bin. Das ist bei heutigen Bands sehr
gebräuchlich. Viele sind als Projekt ausgelegt...,
Alyson (Avenue - MF), meine letzte..., war zu Beginn wie
eine Band, aber im Verlauf der Jahre wandelte sie sich
zu einem Projekt. Man ging hin und vereinbarte das
Album, jeder kam ins Studio..., der Gitarrist und so
weiter. Man probte nicht mehr wie früher. Ich hatte eh
nie Schwierigkeiten damit und eigentlich ist es für mich
auf eine Art besser, weil ich genau so singen will, wie
ich mich gerade in dem Moment fühle. Ich möchte nicht
soviel darüber nachdenken, deshalb..., wenn ich singe,
ist es für mich nicht so wichtig, ob es technisch
perfekt ist, sondern dass ich mit Emotionen singe und
die Message transportieren kann.
MF: Hat dir Tuomas vorgeschrieben, wie du die Songs
zu singen hast? Hast du eigene Vorschläge eingebracht?
AO: Klar waren da Melodien, denen man folgte, aber er
sagte nie "sing dies so"! Es war derart, dass wenn wir
uns einen Song vornahmen, sang ich ihn mal und Tuomas
und zwei weitere Producer sagten je nachdem "versuche,
es vielleicht etwas trauriger zu singen"..., in diese
Richtung ging das. Aber nicht "singe es so oder so"...,
und manchmal fragte ich sie, ob ich es vielleicht eher
so oder anders singen soll. Da war viel Zusammenarbeit
und Freiraum zugleich. Eigentlich bei allem, was ich
gemacht habe, seit ich Tuomas und die Jungs kennen
gelernt habe, herrschte eine totale Ungezwungenheit.

MF: Das ist gut..., schön zu hören!
AO: Das ist es!
MF: Lass uns vom neuen Album sprechen..., und ich
muss es jetzt an dieser Stelle einfach sagen (O-Ton): "Dark
Passion Play" is fuckin' awesome"!
AO: Danke...., danke vielmals! Ich denke das Gleiche
darüber! - (bricht in schallendes Gelächter aus)
MF: Welcher ist dein Lieblingssong und weisst du,
warum Tuomas "The Poet And The Pendulum" als Opener
gewählt hat?
AO: Eigentlich mag ich sehr viele davon und jedes Mal,
wenn ich sie mir anhöre, entdecke ich was Neues. Ich
habe das Album etwa tausend Mal angehört und bin
wirklich... (Anette macht ein Geräusch von wegen "es
reicht jetzt!") - Aber hier sitzend kann ich trotzdem
noch sagen "wow"..., ich mag "Meadows Of Heaven" sehr.
Ich mag Gospel sehr, ich habe viele Jahre Gospel
gesungen und liebe die Stimmung, es ist ein sehr
hoffungsvoller Song. Dann zu "Eva" muss ich sagen, dass
ich beim Singen oft geweint habe, ein sehr emotionaler
Song und dann "Sahara", wo ich coole Sachen singen
musste. Und "Poet..." - ich weiss, warum die Jungs
diesen Song wählten..., normalerweise ist der längste
Song am Ende. Aber von Anfang an fühlten sie, dass "Meadows
Of Heaven" der perfekte Schlusstrack ist. So gab es
keine Wahl und darum wird er ("The Poet..." - MF) als
Erstes gespielt. Das ist mal etwas ganz Anderes,
unüblich und lässt den Zuhörer fragen "was? 14
Minuten??" - (lacht laut) - Das ist was Neues..., sie
(wir) wollten neue Ufer beschreiten und haben es getan.
MF: Der Stil der Musik ist immer noch bombastisch,
melodisch zugleich und teils sehr hart. Ist das eine
Art, den Ärger der Vergangenheit auszudrücken?
AO: Ich kann dazu nur sagen, was Tuomas sagen würde...,
natürlich! Was 2005 geschehen ist, hat deutliche Spuren
auf den Songs hinterlassen. Ich weiss, dass es zu diesem
Zeitpunkt für Tuomas weniger der Ärger war, sondern mehr
die persönliche Verbitterung darüber, dass er als
Bandleader die Band nicht zusammen halten konnte. Ich
denke, eine grosse Traurigkeit und Enttäuschung, zu der
er sich in "The Poet..." selber bestraft..., denn er
bringt sich um! Ich glaube schon, dass dies sein
Songwriting beeinflusst hat, denn er befand sich in
einer traurigen Stimmung..., also ja!
MF: Wie hast du dich auf die kommende Tour hin
vorbereitet? Ist es schwierig, die alten Songs zu lernen
und sie mit deiner Art der Gesangsstimme zu singen?
AO: Nein..., ich denke..., natürlich singe ich in einer
hohen Stimmlage..., und nicht klassisch..., aber ich
habe eine sehr gute Helferin in Person meines
Vocal-Coachs. Wir schleifen daran..., jedes Mal wenn ich
nach Hause komme, habe ich eine Lektion, wo wir daran
arbeiten, festlegen und etwas finden. Dann verfüge ich
über eine sehr natürliche, hohe Stimmlage und beherrsche
die hohen Schreie dem entsprechend. Wir haben bisher
dreimal geprobt und werden dies nochmals tun. Es fühlt
sich besser und besser an..., und natürlich gibt es alte
Songs, die..., ich war eigentlich sehr nervös, als ich
das erste Mal..., wie bei "Wishmaster"..., wegen den
Jungs! Ich meine, sie hatten mich dies zuvor noch nie
singen gehört und waren begeistert! Und solange dieses "wow"
anhält, dann ist es für mich ok! (lacht) - Aber wenn sie
gesagt hätten "hmm..., wir sollten den vielleicht aus
der Setliste nehmen"..., aber sie mochten alle Songs.
Ich kann mir vorstellen jetzt, wenn man in einer Band
ist und zum Beispiel den Gitarristen auswechselt, dass
es dann heisst "wow, der Song klingt anders!" Eigentlich
singe ich wirklich anders, aber es fühlt sich sehr gut
an und ich bin nach jeder Probe jeweils immer weniger
nervös. Tuomas und die anderen Jungs unterstützen mich
stark und glauben fest an mich. Ich spüre, dass das das
Beste ist.
MF: Wie steht es mit der finnischen Sprache? Hast du
inzwischen Fortschritte gemacht?
AO: Ja! Ich belege einen Finnisch-Kurs und immer wenn
ich Zeit wie im Flugzeug finde, lerne ich. Eigentlich
bin ich schon recht gut darin und verstehe eine ganze
Menge. Und wenn sie mal tuscheln "das können wir jetzt
nicht bringen" (lacht)..., verstehe ich es dann
wirklich..., wenn sie über Girls sprechen (lacht
laut)..., dann höre ich es! Sie sagen sogar, dass es
sehr gut klingt, wenn ich spreche. Ich bin ausgesprochen
der Sprache zugewandt, nehme es leicht an und lerne.
MF: Aber du traust ihren Sprüchen soweit?
AO: Ich habe..., musst du wissen..., Emppu (Vuorinen, g
- MF), nun einer meiner besten Freunde, ist sehr lustig.
Weil..., er kann etwas per SMS schreiben und ich frage
"was schreibst du da?" Er antwortet dann irgendwas
darauf und wenn ich es das nächste Mal den anderen
erzähle, ist es etwas sehr Ekliges..., über Sex oder
sowas und darum traue ich ihm überhaupt nicht! (lacht) -
Normalerweise kann ich es jedoch im Wörterbuch
nachschlagen und wenn ich Tuomas etwas frage, sagt er in
der Regel die Wahrheit (lacht).
MF: Am 6. Oktober startet ihr die Herbst/Winter Tour
in Israel. Warum gerade dort?
AO: Nun, dafür gibt es keinen speziellen Grund. Es war
halt so, dass sie immer und immer wieder nachgefragt
haben und für uns nur dieses Datum in Frage kam. Ich
denke, es wird toll da, weil ich von Leuten gehört habe,
die dort Shows gesehen haben, dass das Publikum sehr
enthusiastisch ist. Ich glaube, sie sind sehr glücklich,
Bands aus unseren Breitengraden sehen zu können und ich
denke zudem, dass sie dort, in diesen wirklich schlimmen
Zeiten, etwas Inspirierendes nötig haben.
MF: Wie wird die Tour 2008 weiter gehen! Ich sehe da
ein Konzert im Januar..., am 1. Januar in Helsinki und
was kommt danach?

AO: (stimmt mir zu) - Wir spielen da in Helsinki und
danach zwei Wochen Pause. Darauf gehen wir nach
Australien und Asien. Mitte Februar startet dann die
Europa-Tour..., eine sehr grosse Tour mit etwa 40
Shows..., zwei Monate lang. Danach geht es wieder in die
Staaten rüber denke ich..., und danach folgen Festivals.
MF: Viel Arbeit also...
AO: ...yeah! Yes yes yesss...
MF: Du bist mit Bestimmheit keine Bühnen-Anfängerin,
darum vermute ich jetzt mal, dass du nichts Unerwartetes
antreffen wirst - Also "nur" der Beginn einer neuen Aera?
AO: Nuuun..., ja! Ich habe in vielerlei Hinsicht
Erfahrungen gemacht, aber da gibt es dennoch immer
Dinge, die neu für mich sind. Ich habe beispielsweise
vorher noch nie vor einem Metal-Publikum gesungen! Ich
habe mir bisher bloss die DVD "End Of An Era" angeschaut
und war natürlich auch schon an Metal-Konzerten. Es wird
sehr interessant werden, wie mein Stil auf der Bühne
ankommt und wie ich mich selber auf der Bühne geben
werde, weil ich weiss, dass es ein Metal-Publikum ist.
Ich muss gewisse Dinge anpassen..., werde aber nicht
headbangen können, weil mein lädierter Nacken dies echt
nicht zulässt! Die Jungs übernehmen das, aber bei den
ersten Konzerten geht es für mich darum, das richtige
Gefühl zu bekommen. Wenn die Fans dabei glücklich sind,
werde ich es auch sein. Ich hoffe, sie werden mitsingen!
MF: Wie waren bisher die Reaktionen in deinen
Heimatland (Schweden - MF) und auch in Finnland, nachdem
du zu Nightwish gestossen bist?
AO: Sehr positiv muss ich sagen! Ich denke, in Schweden
hat es eine Weile gedauert, bis man verstanden hat, dass
sie nun eine neue Sängerin in einer grossen Band hatten.
Es war vor ein paar Wochen oder Monate her, dass sie mit
der fetten Schlagzeile der "New Rock Queen" aus Schweden
ankamen. Dort brauchte man noch eine Weile, um es zu
begreifen, aber in Finnland waren wir diese Woche die
Nummer 1..., mit "Amaranth" und verkauften in zwei Tagen
Gold für die Single! Das ist umwerfend und es wird
interessant sein, wenn wir diese Woche für die
Signing-Session nach Schweden fahren (fliegen) werden,
was die Leute dort fühlen.
MF: Was sagst du dazu, wenn die Leute sagen, dass du
die gleiche Stimme wie die von Agnetha Fältskog (Ex-ABBA)
hast?
AO: Yeahh! Sogar mein Vocal-Coach..., und ich traue
ihrer Meinung wirklich..., sagt, dass ich wie die ganz
junge Agnetha klinge. Darüber hinaus war ich für eine
kurze Zeit in einer ABBA Cover-Band. Es ist aber so,
dass ich nicht mal viel von ihnen angehört habe, das ist
noch eine lustige Begebenheit. Ich habe ihr erstes Album
gekauft, als ich noch sehr jung war und hörte mir die
Songs mal an..., es ist vielleicht die klare Stimme...,
eine sehr schwedisch klingende Stimme..., ich weiss
nicht, es ist schwierig zu beschreiben. Für mich ist es
aber ein grosses Kompliment..., sie ist..., war..., und
wird immer eine sehr gute Sängerin sein.
MF: Wie ist die Zusammenarbeit mit Marco Hietala? Er
ist ja nicht nur ein "normaler" Musiker, sondern ein
echter Performer und sehr talentierter Sänger dazu, auch
bei seiner eigenen Band Tarot. Habt ihr euch gegenseitig
inspiriert bei der Gesangsarbeit?
AO: Er ist unglaublich! Ich glaube wirklich, dass wir
einander inspirieren. Vorab sind wir zwei etwas älter,
haben in vielen anderen Bands gesungen und haben die
gleichen Wurzeln. Marco arbeitet sehr professionell und
ist der gleiche Perfektionist wie ich. Ich denke aber,
dass alle in der Band Perfektionisten in dem sind, was
sie tun. Er inspiriert mich schon stark, weil er eine
fantastische Stimme hat. Er kann beinahe alles singen...
wenn du einen soften Song hörst, dann fragst du dich
"was?" - Ich meine, er hat in der Demo-Phase alle Songs
eingesungen..., ich habe ihn alle singen hören!
MF: Den Song "Reach" (Demo-Vorläufer von "Amarath" -
MF)...
AO: ...yeah! Auch "Eva"..., und selbst wenn es für ihn
sehr hoch war, machte er es so gut und hinterliess
seinen eigenen Touch. Ich fühle, dass er wie ein Fels
für mich ist. Auch wenn ich Erfahrung habe, bin ich auf
diesem Gebiet eine Anfängerin. Er ist mir eine grosse
Hilfe weisst du..., er versteht mich, wenn ich ihn etwas
frage und als Bassist hat er das perfekte Gehör, kennt
das nötige Etwas. Er hilft mir bei Harmonien, wenn wir
perfekte brauchen..., es ist eine sehr gute
Zusammenarbeit und angenehm, mit ihm zu arbeiten, weil
er wirklich weiss, was er macht. Er ist auch sehr
ruhig..., und das ist gut so. Auf der Bühne spielt er
seinen Bass in atemberaubender Weise und trotzdem müssen
wir unseren Stimmen auf dieser langen Tour Sorge tragen.
Aber wenn wir zusammen singen, dann klingt das sehr
kraftvoll.
MF: Und er ist auch ein Eckpfeiler des
Nightwish-Sounds...
AO: ...ohhh..., ja! Ohne Marco könnten wir nicht weiter
bestehen und wollen, ja hoffen, dass jetzt keiner mehr
geht!
MF: Du hast auf MySpace eine eigene Seite...
AO: ...es ist meine, aber ich habe eigentlich nichts
damit zu tun.
MF: Dann kommunizierst du nicht direkt mit deinen
Fans?
AO: Nein..., weisst du, ich habe einfach keine Zeit
dafür. Das ist ein Fan von uns, der das macht. Ich hatte
bei Alyson Avenue auch eine Seite bei MySpace und
betreute sie bis im Mai und dann musste ich aufhören.
Ich würde liebend gerne weiter machen, aber ich habe
nicht mal einen Computer..., bei mir. Ich werde mir
jetzt einen für die Tour zulegen, aber bei diesem
Konzert-Plan..., und die Person, die die Seite betreibt
habe ich zwar noch nie getroffen, aber er macht einen
sehr guten Job!
MF: Wie siehst du die Zusammenarbeit mit der Band für
das nächste Album nebst dem, wie du es bereits gesagt
hast. Könntest du dir gewisse Änderungen vorstellen?
AO: Ich denke, es gab auf jedem Nightwish-Album neue
Elemente, jedes Album klingt unterschiedlich. Tuomas und
ich..., und alle denken bereits ans nächste Album und
das ist eine gute Sache! Wir werden ein paar neue Sachen
ausprobieren denke ich und der Unterschied zu jetzt wird
sein, dass ich von Anfang an bei den Proben mit dabei
sein werde. Ich glaube nicht, dass wir zusammen Songs im
Proberaum machen werden, weil Tuomas dafür lieber für
sich arbeitet. Aber ich kann mit den Jungs zusammen (im
Proberaum) das Beste finden. Wir werden jedoch wohl in
ähnlicher Weise wie vorher arbeiten, aber zusammen
proben.
MF: Das wird interessant...
AO: ...yeah!
MF: Ok..., zum Schluss: Meine persönliche Message an
die Leser von Metal Factory und die Schweizer Fans ist:
AO: Nun..., ich möchte allen Lesern und allen, die heute
da waren, danken für die Signing Session und ich freue
mich sehr auf das Schweizer Publikum im Februar/März,
wenn wir hier sind..., ich weiss das exakte Datum nicht,
aber wir werden kommen (Genau! Und zwar am 29. Februar
2008 ins Zürcher Hallenstadion - MF). Danke vielmals für
den Support!
Dann folgte noch eine kleine Foto-Session (Big thanx an
Cyril von MV!), bevor die gute Anette endlich Feierabend
hatte und zusammen mit Tuomas etwas später, in
Begleitung von "unseren" Lunatica, ein hoffentlich
feines Nachtessen bekommen hat. Danach ging es für die
Nachtruhe nach Zürich, um tagsdarauf wieder nach
Finnland zurück zu fliegen.

MF: Danke vielmals, alles Gute und bis bald!
AO: Ja, wir sehen uns, wenn wir da sind..., und du in
der ersten Reihe am Schreien! Danke dir für das nette
Interview! Good bye...
Annette Olzon mit unserem Rockslave >>>
|
|
|