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Power Ride im Emmental ?
Mit ihren ersten Alben
konnte sich die Berner Hard Rock Band SHAKRA in eine höhere
Liga katapultieren. Nun steht uns das dritte Album, welches
auf den Namen "Power Ride" hört, in Haus. Ob bei
"Moving Force" angeknüpft wird oder neue Wege gegangen
werden? Was es mit dem Abgang vom bisherigen Basse Roger B
auf sich hat und was es sonst neues im Emmental gibt, erfahrt
Ihr in diesem Interview von Gitttarist und Bandsprecher Thom
Blunier.
MF: Am 8. August erscheint Eure 3. Scheibe. Was wird
da auf uns zukommen. Eure ersten zwei waren ja schon absolute
Knaller. Könnt Ihr das noch topen?
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TB: Danke für dein Kompliment. Ich denke, das Album
ist gut geworden, wir haben vorallem versucht, die Qualität
der Songs noch zu verbessern. Ob wir die letzten zwei Alben
topen werden, weiss ich nicht, das entscheiden dann die Fans!!
MF: Wo habt Ihr die neue CD aufgenommen?
TB: Wie bereits die letzten Alben, habe ich auch "Power
Ride" in unserem kleinen Shakra-Studio selber aufgenommen
und produziert. Nach den guten Erfahrungen der letzten Jahre,
gab es keinen Grund in ein externes Studio zu gehen. Das relaxte
Arbeiten (ohne grossen Zeitdruck) im eigenen Studio, möchte
keiner von uns missen. "Power Ride" klingt zwar
etwas anders als "Moving Force", was sich aber allein
durch die Songs und nicht durch einen völlig anderen Mix ergeben
hat.
MF: Was für Themen behandelt die neue CD. Ich meine
vom Songwriting her?
TB: Unser Songwriter-Moto: Eher harter, riffbetonter Sound
mit guten Melodien. Bei uns schreiben der Pete, der Thomas
Muster und Claudia Fahlbusch (eine Freundin von uns) die Texte.
Es sind zum Teil Erlebnisse oder Gefühle aus dem Alltag die
in den Songs verarbeitet werden.
MF: Ihr habt mit Oli Linder einen neuen Bassisten
im Line-Up. Wie seid Ihr auf ihn gestossen und warum hat Roger
bei Euch aufgehört?
TB: Roger wurde es zuviel, er hatte keinen Bock mehr dauernd
im Übungskeller rumzuhocken und zu üben. Er hat einfach die
Lust am Musikmachen verloren. Wir haben uns friedlich getrennt
und Roger bleibt trotzdem ein guter Freund von uns. Es war
nicht einfach, einen zweiten Roger B. zu finden. Wir setzten
viele Inserate ins Internet, worauf sich auch etliche Bassisten
gemeldet haben. Der Oli erfuhr durch einen Kollegen, dass
wir einen Bassmann suchen und hat mich daraufhin angerufen.
Der Oli spielt genau diesen Stil, den wir suchten.
MF: Wie hat sich Oli bei Euch eingelebt? Habe gehört,
er steht mehr auf härteres Material?
TB: Für den Oli wars wohl ein harter Einstieg, da bei uns
gerade die Recording-Session anstand und er noch nie im Studio
gearbeitet hat. Er hat aber die Bass-Tracks so eingespielt
wie wir uns das vorgestellt haben. Es ist richtig, das der
Oli auch auf härteres Material steht, basstechnisch ist das
für uns gut, weil wir einen harten Bass bevorzugen. Trotzdem
muss sich die Zusammenarbeit noch einspielen, auch was die
Live-Performance angeht. Aber wir haben alle ein gutes Gefühl!
MF: Wenn ich das richtig gesehen habe, Ihr habt auch
einen Fanclub in Japan oder war es Südkorea? Habt Ihr engen
Kontakt zu den Fans aus Uebersee?
TB: Nein, wir haben keinen Fanclub. Ein Fan in Japan hat eine
Shakra-Fanpage ins Leben gerufen. Auf der Great White-Tour
hatten wir auch das Vergnügen, einige japanische Fans kennen
zu lernen.
MF: Wie ist denn die Resonnanz vom Rest der Welt?
TB: Hauptsächlich kriegen wir Resonnanzen aus der Schweiz
und aus Deutschland. Nur vereinzelt auch aus anderen Ländern,
da sich die Aktivitäten unserer Plattenfirma ausserhalb Deutschlands
ziemlich in Grenzen hält.
MF: Ist auch ein Videoclip in Planung?
TB: Nein, ein Videolip macht erst Sinn, wenn man weiss, dass
er auch gespielt wird. (MTV, VIVA) Ein professioneller Clip,
auf dem Niveau von MTV oder VIVA, können wir uns noch nicht
leisten.
MF: Bist Du mit den schweizer Medien zufrieden? Damit
meine ich solche Sachen wie Airplay für Shakra.
TB: Die Verkaufszahlen von Hardrock in der Schweiz sprechen
für sich. Wenn ein grösseres Interesse da wäre, gäbe es auch
mehr Medienunterstützung für den Hardrock. Folglich bin ich
natürlich nicht zufrieden, ich hätte lieber jeden Tag im Fernsehen
eine Hardrock-Sendung und im Radio nur Metal pur! Darum sind
wir froh, dass es solche Fanzines wie das "Metal Factory"
gibt.
MF: Ist die Schweiz nicht zu klein, um als schweizer
Hard Rock Band überleben zu können? Euch geht es doch bestimmt
auch so wie Crystal Ball. Die werden auch vor allem im Ausland
abgefeiert?
TB: Doch, der Markt in der Schweiz ist zu klein, um davon
leben zu können. Wir sind auf unsere Nachbarländer angewiesen,
obwohl wir in der Schweiz prozentual am meisten CD's verkaufen.
In Deutschland hat es halt viele Clubs, wo man fast jeden
Tag Konzerte spielen kann, was das Überleben einer Band ungemein
erleichtert.
MF: Apropos Crystal Ball. Ihr seid ja mit den Innerschweizern
gut befreundet. Seht Ihr sie trotzdem ein bisschen als Konkurrenz?
TB: Ein bisschen Konkurrenz auf jeden Fall. Konkurrenz sehe
ich nur im positiven Sinne. Man kann sich gegenseitig auch
anspornen.
MF: Welchen Tip kannst Du einer jungen schweizer Band
mit auf den Weg geben?
TB: Es gibt kein definitives Erfolgsrezept, aber sicher ist,
dass gute Songs immer noch das Wichtigste sind. Egal welchen
Stil ihr spielt, macht gute Songs. Das ist auch für uns immer
noch die grösste Herausforderung.
MF: Wann geht Ihr auf Tournee und ist da schon etwas
geplant in Sachen Headliner?
TB: Möglicherweise gibt es im Herbst eine kleine Co-Headliner-Tour
durch Deutschland. Aktuelle Daten könnt ihr unserer Homepage
www.shakra.ch
entnehmen.
MF: Mit welcher Band würdest Du gerne einmal auf Tour
gehen?
Am liebsten mit AC/DC, da braucht man sich keine Sorgen um
mangelnde Besucherzahlen zu machen.
MF: Willst Du den Shakra Fans noch etwas mitteilen?
TB: Vielen Dank für all euren Support in den letzten Jahren.
Hoffe, wir sehen uns "on Tour" und hört ins neue
Album rein!
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